Ford (Europa) Diagnose
Europäische Ford
Gilt für europäische Ford-Fahrzeuge ab ca. Baujahr 1984 bis 1996 mit schwarzem 3-poligen Diagnosestecker. Weißer Stecker ist Oktanzahl-Stecker. Die Fehlercode-Nummer wird nach der bei Opel geschilderten Abzählmethode erhalten.
Herr Florian Lohkamp hat hierzu die obigen Schaltungen (links einfach, rechts komfortabeler) entwickelt und zur Verfügung gestellt, die ich gerne hier veröffentliche. Danke, Herr Lohkamp. Fragen dazu bitte direkt an
Ähnlich wie bei amerikanischen Ford (KOEO, KOER) gibt es auch bei europäischen Ford die Testzustände:
- Zündung ein, Motor aus
- Zündung ein, Motor läuft
- Wackeltest
- Service-Einstellzustand zum Einstellen von ZZP und Leerlauf-Drehzahl
- LED zwischen Batt+ und oberen Pin des Diagnosesteckers anschließen. LED leuchtet dauernd.
- Die beiden unteren Pins des Diagnosesteckers mit einem Jumperkabel verbinden (kurzschließen).
- Zündung einschalten, die LED erlischt.
- Blinkcode-Ausgabe beginnt.
- Ausgabe der momentan vorhandenen Fehler, alle Codes werden einmal wiederholt.
- Ausgabe Code 20 (Trenncode).
- Ausgabe der sporadischen, z.Zt. nicht vorhandenen, aber in den letzten 10-40 Fahrzyklen aufgetretenen Fehler, alle Codes werden einmal wiederholt (nicht bei Fahrzeugen mit flüchtigem Speicher, also ohne Kat).
- Ausgabe Code 10 für Beginn Wackeltest.
Achtung: Code 10 löscht den Fehlerspeicher. Also ggf. vor Punkt 8 abbrechen, um Codeausgabe vorher zu wiederholen. - Wackeltest. Hierzu muß an den Kabeln und Steckern gewackelt werden. Kontaktfehler werden im Modul gespeichert, zum Auslesen muß die Fehlerausgabe wiederholt werden
Testbedingungen: Motor auf Betriebstemperatur, Getriebe im Leerlauf, Klimaanlage aus.
- LED zwischen Batt+ und oberen Pin des Diagnosesteckers anschließen. LED leuchtet dauernd.
- Die beiden unteren Pins des Diagnosesteckers mit einem Jumperkabel verbinden (kurzschließen).
- Motor starten.
- Blinkcode-Ausgabe beginnt mit Code 50.
- Drehzahl steigt (vom Motorsteuergerät selbsttätig erzeugt).
- Wenn Code 10 ausgegeben wird:
Innerhalb von 10 Sek. Drehzahl auf 3000 U/min erhöhen! Wird später Code 44 ausgeblinkt, war die Drehzahlerhöhung nicht ausreichend und der ganze Test B muß wiederholt werden. - Ausgabe der Codes (momentan vorhandene Fehler).
- Ausgabe Code 60 für Beginn Service - Einstellprogramm, (selbstätiger) Beginn des Service - Einstellprogramms. Es stehen hierfür 10 Min. zur Verfügung.
- Ausgabe Code 70 für Ende des Service-Einstellprogramms.
Bemerkungen
Die Tests C und D können also nicht direkt angewählt werden, sondern erst nach Durchlauf der Tests A oder B (wird vom Seuergerät gesteuert). Die Reihenfolge A - C - D bzw. B - D - C hängt vom verwendeten OnBoard-Diagnose-System ab.
Test D (Service-Einstellprogramm) ist nicht möglich bei den Motoren: 6ICVHEFI 1, 6ICVH EFITurbo 2,4 / 2,9 l EFI mit geregeltem Kat. alle CFI - Motoren.
Weitere Hinweise:
Code 10 ist stets der Befehlscode, d.h., hier wird eine bestimmte Aktivität vom Auslesenden erwartet (z.B. Gaspedal betätigen).
Code 11 bzw. Code 111 heißt, kein Fehler gespeichert.
Kontrolle, ob der richtige Stecker gebrückt wurde: Die LED muß bei "Zündung ein" leuchten.
Fahrzeuge ohne KAT - ausser 1,6 I-CHV - haben "flüchtige Speicher". Bei "Motor aus" bzw. "Zündung aus" wird der Speicher gelöscht.
Bei Fahrzeugen mit 4-Gang Automatik und DOHC - Motor ab Bj. 91:
Wenn Code 10 (Befehlscode) erscheint, innerhalb von 10 Sek. das Brems- und Gaspedal ganz durchtreten (Kickdown-Schalter muß aktiviert werden). Andernfalls werden später Code 65 und/oder 66 ausgegeben.
Die Tests C und D können also nicht direkt angewählt werden, sondern erst nach Durchlauf der Tests A oder B (wird vom Seuergerät gesteuert). Die Reihenfolge A - C - D bzw. B - D - C hängt vom verwendeten OnBoard-Diagnose-System ab.
Test D (Service-Einstellprogramm) ist nicht möglich bei den Motoren: 6ICVHEFI 1, 6ICVH EFITurbo 2,4 / 2,9 l EFI mit geregeltem Kat. alle CFI - Motoren.
Weitere Hinweise:
Code 10 ist stets der Befehlscode, d.h., hier wird eine bestimmte Aktivität vom Auslesenden erwartet (z.B. Gaspedal betätigen).
Code 11 bzw. Code 111 heißt, kein Fehler gespeichert.
Kontrolle, ob der richtige Stecker gebrückt wurde: Die LED muß bei "Zündung ein" leuchten.
Fahrzeuge ohne KAT - ausser 1,6 I-CHV - haben "flüchtige Speicher". Bei "Motor aus" bzw. "Zündung aus" wird der Speicher gelöscht.
Bei Fahrzeugen mit 4-Gang Automatik und DOHC - Motor ab Bj. 91:
Wenn Code 10 (Befehlscode) erscheint, innerhalb von 10 Sek. das Brems- und Gaspedal ganz durchtreten (Kickdown-Schalter muß aktiviert werden). Andernfalls werden später Code 65 und/oder 66 ausgegeben.
Fehlercodes
Code | Beschreibung |
---|---|
10 | Befehlscode (Beginn des Wackeltests) |
11 | kein Fehler gespeichert |
12 | LMM 1 |
13 | TM |
14 | TL |
15 | DKP |
16 | LMM2 |
17 | pU-S |
18 | Batteriespannung zu niedrig |
19 | Fehlerspeicher leer (Batterie abgeklemmt, Sicherung in Kabel 1 defekt) |
20 | Trenncode (Beginn Ausgabe sporadischer Fehler) |
21 | IG, Signal unregelmäßig |
22 | LMM 1, Spannung zu hoch |
23 | T, Spannung zu hoch |
24 | TL, Spannung zu hoch |
25 | DKP, Spannung zu hoch |
26 | LMM 2, Spannung zu hoch |
27 | pU-S, Werte zu hoch |
28 | LS, Gemisch zu fett |
31 | MSTG defekt |
32 | LMM 1, Spannung zu niedrig |
33 | TM, Spannung zu niedrig |
34 | TL |
35 | DKP, Spannung zu niedrig |
36 | LMM 2, Spannung zu niedrig |
37 | pU-S, Werte zu niedrig |
38 | LS, Gemisch zu mager |
41 | LMM 1, keine Testreaktion |
42 | LMM 2, pU-S, keine Testreaktion |
43 | DKP, keine Testreaktion |
44 | nach Code 10 wurde Drosselklappe zu wenig oder zu spät betätigt |
45 | Geschwindigkeitssensor |
46 | LLST, max. Drehzahl nicht erreicht |
47 | LLST, min. Drehzahl nicht erreicht bzw. Drehzahl zu niedrig für LS- oder AGR-Prüfung |
48 | LLST bei CFI-Moforen: Drosselklappensteller |
49 | AG R V |
50 | Erkennungscode des MSTG |
51 | Klimaanlage eingeschaltet |
52 | Automatikgetriebe in Stellung "D", bzw. Fahrzeug rollt |
53 | Zündverstellung 1 über Servicekabel |
54 | Zündverstellung 2 über Servicekabel |
55 | Leerlaufanhebung über Servicekabel |
56 | KLS |
57 | Drosselklappe zu früh betätigt |
58 | MSTG |
59 | CO-Potentiometer |
60 | Beginn der Service-Einstellphase |
61 | Leistungsabfall Zylinder 1 |
62 | Leistungsabfall Zylinder 2 |
63 | Leistungsabfall Zylinder 3 |
64 | Leistungsabfall Zylinder 4 |
65 | Leistungsabfall Zylinder 5; bei DOHC: Bremslichtschalter |
66 | Leistungsabfall Zylinder 6; bei DOHC: Kickdown-Schalter |
67 | Kraftstoff-Temperatursensor |
68 | Ladedruck Regelventil |
70 | Ende der Service - Einstellphase |
71 | unterdruckgesteuertes Luftventil, Impulsluft-Magnetventil |
72 | elektronischer Unterdruckregler; bei 1,61 - EFI Turbo: Magnetregelventil |
73 | Reinigungsmagnetventil |
74 | P; bei DOHC: Magnetventil-Getriebeschaltung |
75 | Magnetventil-Überbrückungskupplung |
76 | Bremslichtschalter, Kurzschluß im Schaltkreis |
77 | Kickdown betätigt |
81 | Elektronischer Unterdruckregler |
82 | Elektronischer Unterdruckregler |
83 | Elektronischer Unterdruckregler |
84 | Elektronischer Unterdruckregler |
Ford Galaxy, Service-Intervall
- Bei Zündung AUS den Reset-Knopf unter dem Kilometerzähler drücken
- Reset-Knopf gedrückt halten und Zündung einschalten
- Nach 4 oder 5 Sekunden (in einigen Fällen bis zu 30 Sekunden) soll sich die Anzeige zurückstellen
- Reset-Knopf loslassen und Zündung ausschalten
- Eventuell die Prozedur wiederholen